- 1. Welche praktischen Möglichkeiten könnte es geben, im Sinne einer Gewinn+Gewinn-Lösung Synergien durch Teilen zu schaffen und Alternativen zu aller Zufriedenheit anzubieten? Ein Mensch, der seine Erfahrungen in vielen Jahren gesammelt hat, möchte diese Erfahrungswerte allen öffentlich zugänglich machen, da es keine Gründe gibt diese jemanden vorzuenthalten. Sein Motto ist: Wissen teilen und dafür evtl. neues Wissen erhalten. In diesem Sinne möchte ich die Geschichten, die Marco von Münchhausen in seinem Buch „Auszeit“ zusammengestellt hat, vorstellen. Dieses Buch war eine besondere Bereicherung für mich.
- 2. Die Grundforderung der Stiftung „Weltethos“ (1995) ist: „Jeder Mensch sollte menschlich behandelt werden“ (Auszug aus dem Buch von Bernd Harder „Die goldenen Regeln der Menschheit“).
- 3. Der ehemalige Stahlkönig und Wohltäter Andrew Carnegie hat ein Vermächtnis in dem Buch „Der Weg zum Reichtum“ geschrieben (autorisierte Übersetzung von Dr. Paul L. Heubner, Leipzig (1909)). Einen Auszug aus: “Das beste Feld für Menschenliebe“. Herrn Carnegies Lehre: „Man schreibt, große Vermögen sind ein großer Segen für ein Gemeinwesen, wenn damit gutes getan wird. Es kann auch ein großer Fluch sein, wenn damit anderes getan wird“ (aus: „Das Bildnis einer Selbstbiografie“).
Andrew Carnegie, der Stahlmagnat aus dem vorigen Jahrhundert, hat darauf hingewiesen, dass das Gesetz der Anziehung notwendigerweise im Leben jedes einzelnen Menschen mit berücksichtigt werden sollte.
- 4. Platons Meisterwerk „Das Gastmahl“ nach der Übersetzung von Ute Schmidt-Berger. Kurzer Dialog, gesprochen von Axel Grube. Dialog zwischen Sokrates und Agathon, Auszug XXI. Hier ist zu hören, dass Sokrates seinem Freund Agathon viele Fragen stellt, die er alle mit Ja beantworten kann. Daraus könnte man schließen, dass, wenn man etwas begehrt und es unbedingt haben möchte, man sehr daran interessiert ist, es auch weiterhin zu behalten ohne es in Besitz zu nehmen. Dies könnte man auch auf Erfolg, Wachstum und schließlich Zufriedenheit im engsten Sinne als Gastmahl beziehen. Denn wer ein guter und aufrichtiger Gastgeber ist, wird sehr häufig einen Widerhall erhalten. Somit können alle beteiligten Menschen zufrieden Ihres Weges gehen.
- 5. Anschließend möchte ich Ihnen von einer Begegnung mit einem weisen Menschen erzählen. Ich begegnete diesen Mann im Jahre 2006 in Berlin. Ich stieg damals aus meinem PKW als ich bemerkte, wie ein älterer Mann auf der nassen Straße sein Fahrrad und seine vielen Einkaufsbeutel versuchte auf der Straße zu halten, da dieser fast mit dem Fahrrad zu stürzen drohte. Glücklicherweise konnte er rechtzeitig sein Fahrrad stabilisieren, es fielen ihm aber seine Beutel herunter. Ich eilte sofort zu diesem alten Mann um ihm dabei behilflich zu sein, die einzelnen Lebensmittel von der Straße einzusammeln.
Der ältere Herr war sichtlich erstaunt, dass ihm jemand zu Hilfe eilte. Nachdem wir alles eingesammelt hatten, sagte er zu mir: „ Ich bin sehr erstaunt, dass es noch junge Menschen gibt, die uns Älteren helfen.“ Ich erklärte ihm, dass ich Respekt und Hilfestellung bei plötzlich eintretenden Situationen in meinem Elternhaus gelernt habe. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch. Erst jetzt erkannte ich, dass dieser nette Herr mit seinem weissen Bart eine Kopfbedeckung trug, wie Menschen jüdischen Glaubens sie tragen. Wir unterhielten uns gute 90 Minuten. Eines habe ich während unserer Unterhaltung erkannt: Dieser Mann ist nach meiner Einschätzung ein Mensch mit sehr viel Lebenserfahrung.
Bevor er sich von mir verabschiedete, sagte er: „ Junger Mann, wenn Sie etwas ganz Entscheidendes für ihr weiteres Leben mitnehmen möchten, dann sage ich ihnen das Allerwichtigste: die Grundlage im Leben eines jeden Menschen ist die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.“
Darüber musste ich viel nachdenken und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mit einem Eigenstudium der Persönlichkeitsentwicklung von Menschen beginnen werde.